Stuttgart (www.fondscheck.de) – Ziel der Anlagepolitik des LBBW RentaMax R Fonds (ISIN DE0005326144 / WKN 532614 ) ist es, bei Beachtung des Risikogesichtspunktes eine möglichst attraktive Rendite zu erwirtschaften, so die Experten von LBBW Asset Management.

Mehr als 50 Prozent des Wertes des Fonds würden in verzinsliche Wertpapiere angelegt, die auf Euro lauten würden; auf diese Bestandsgrenze würden Derivate nicht angerechnet. Der Anteil der Wertpapiere, die auf Fremdwährung lauten würden, dürfe zusammen 25 Prozent des Wertes des Fondsvermögens nicht übersteigen. Der Fokus des Fonds liege derzeit auf Euro-Unternehmensanleihen mit guter bis sehr guter Schuldnerqualität. Die durchschnittlichen Restlaufzeiten der Wertpapiere im Fonds würden der aktuellen Marktsituation unter Gesichtspunkten der Ertragsoptimierung ständig angepasst.

Die globalen Aktienmärkte seien positiv in das neue Jahr gestartet, hätten jedoch gegen Ende des Monats gewisse Ermüdungserscheinungen gezeigt und den Januar mehrheitlich mit leichten Abgaben beendet. Der Wahlsieg in Georgia habe den Demokraten in den USA eine knappe Mehrheit im Senat gesichert und die Erwartung geschürt, dass US-Präsident Joe Biden sein Stimuluspaket in Höhe von 1,9 Billionen US-Dollar nun doch verabschieden könne. Entsprechend hätten aufkommende Inflationssorgen zu einem Renditeanstieg einhergehend mit einer Versteilung der Zinskurven geführt, vor allem in den USA, wo 10-jährige Treasury-Renditen mittlerweile wieder über 1% notieren würden.

Die globalen Aktienmärkte hätten im Januar 0,2% (in EUR) verloren. Der DAX habe den Monat mit einem Kursverlust von ca. 2,14% beendet und der marktbreite STOXX Europe 600 habe gut 1,4% verloren. Die US-Börse habe den Januar mit knapp 0,5% Kursgewinn beendet und die Technologiewerte hätten im Durchschnitt um rund 2,9% zu gelegt (jeweils in US-Dollar).

Der europäische Rentenmarkt habe im Januar eine leichte Aufwärtstendenz der Renditen gezeigt. Gemessen an 10-jährigen deutschen Staatsanleihen seien die Renditen um ca. 4 Basispunkte auf -0,52% geklettert. Gold habe ca. 2,6% verloren und den Monat bei 1.840 US-Dollar pro Feinunze beendet. Der Euro habe den Anstieg auf das Mehrjahreshoch von 1,23 im Dezember konsolidiert und bei gut 1,21 zum US-Dollar geschlossen.

Euro-Unternehmensanleihen hätten im Januar eine leicht negative Wertentwicklung verzeichnet. Der ICE BofAML EN00-Index, welcher auf Euro lautende Unternehmensanleihen mit guter Schuldnerqualität (sog. Bonität BBB- oder besser) abbilde, habe ein Minus von ca. 0,1% erzielt. Im Gesamtjahr 2020 habe der Index etwa 2,9% im Plus gelegen. Das Zinsniveau habe im Januar einen negativen Einfluss auf den Ertrag gehabt. Steigende Renditen bei Bundesanleihen hätten sich auch auf Euro-Unternehmensanleihen ausgewirkt. Die Risikoprämien seien geringfügig gesunken.

Unternehmensanleihen mit schwächerer Schuldnerqualität (sog. Bonität BB+ und darunter) hätten einen höheren positiven Gesamtertrag ausgewiesen. Der diese Werte abbildende Index ICE BofAML HNE0 habe mit ca. 0,5% im Plus gelegen. Im gesamten Jahr 2020 habe die Performance +2,8% erreicht. Unternehmensanleihen hätten unverändert von Anleihekäufen der EZB in Verbindung mit der Aussicht auf weitere staatliche Fiskalhilfen und ordentlichen Quartalsergebnissen profitiert. Zudem habe die Suche nach Renditeaufschlägen gegenüber Staatsanleihen eine wichtige Rolle gespielt.

Für 2021 bestehe – insbesondere mit einer erfolgreichen Impfkampagne – weiterhin die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung. Nach einer Lockerung der Kontaktbeschränkungen dürfte vor allem der Dienstleistungssektor für konjunkturelle Impulse sorgen. Derzeit hinke die Versorgung mit Impfstoffen in Europa jedoch den ursprünglichen Plänen hinterher und das Auftreten neuer Mutationen könnte eine Normalisierung verzögern. Eine erneute, allerdings im Vergleich zum Frühjahr 2020 leichtere Rezession sei für Q1/2021 wahrscheinlich. Im Unterschied zum ersten Lockdown seien jedoch die Lieferketten weitgehend intakt und speziell die deutsche Industrie profitiere von der guten Entwicklung in China. Derweil kühle sich die Stimmung der Konsumenten zusehends ab und eine der bislang tragenden Säulen während der Pandemie – die Anschaffungsneigung für langlebige Güter – verliere deutlich an Dynamik.

Der anhaltend starke finanz- und geldpolitische Rückenwind dürfte risikobehafteten Anlageklassen auch 2021 zugutekommen. Anlagen mit einem realwirtschaftlichen Ertragsprofil wie Aktien und Rohstoffe dürften daher weiter gefragt bleiben. Nach dem sehr optimistischen Start ins Jahr würde jedoch eine temporäre Abkühlung der Risikoneigung der Anleger auch nicht überraschen. (Stand vom 29.01.2021) (26.02.2021/fc/a/f)