Stuttgart (www.fondscheck.de) – Der LBBW Renten Euro Flex Fonds (ISIN DE0009766964 / WKN 976696 ) investiert schwerpunktmäßig in auf Euro lautende verzinsliche Wertpapiere in- und ausländischer Aussteller, so die Experten von LBBW Asset Management.

Es würden aktuell überwiegend Wertpapiere mit guter Schuldnerqualität erworben, zudem könnten „Non Investment Grade“-Anleihen beigemischt werden. Zur Ertragsoptimierung werde zum einen auf das gesamte Spektrum der unterschiedlichen Anleiheklassen zurückgegriffen, zum anderen werde die durchschnittliche Restlaufzeit der Wertpapiere im Fonds fortlaufend an die erwartete Zinsentwicklung angepasst.

Das Fondsmanagement investiere derzeit zu ca. jeweils ein Drittel in Unternehmensanleihen, Staatsanleihen und Pfandbriefen. Die Investition in Wertpapiere erfolge derzeit nur in solche, die nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit ausgewählt würden. Wertpapiere würden als nachhaltig gelten, wenn der jeweilige Emittent im Investmentprozess als nachhaltig eingestuft werde. Bei der Einstufung könnten auch Analysen, Einschätzungen, Daten und/oder sonstige Informationen von externen Dienstleistern berücksichtigt werden. Je nach Einstufung würden die Emittenten in das investierbare Universum des OGAW-Sondervermögens aufgenommen, oder bei Verstößen gegen die Grundsätze der Nachhaltigkeit aus diesem Universum ausgeschlossen.

Aufgrund der starken Zunahme der Covid-19-Inzidenzen habe sich die Politik Ende Oktober gezwungen gesehen, einen zweiten Lockdown zu verordnen. Die hohe Dynamik der Konjunkturerholung der letzten Monate werde dadurch gefährdet. Die Stimmungsindikatoren für den Dienstleistungssektor hätten bereits in den letzten Wochen zur Schwäche tendiert, während in der Verarbeitenden Industrie bis zuletzt eine positive Tendenz angehalten habe. Die Anfang September gestartete Korrektur der Aktienmärkte habe sich im Oktober, im Vorfeld des zweiten Lockdowns, weiter fortgesetzt. Der europäische Rentenmarkt habe sich im Oktober dagegen von der freundlichen Seite gezeigt, während sich in den USA eine Tendenz zu steigenden Zinsen etabliert habe.

Der DAX habe den Monat Oktober mit einem Kursverlust von ca. 9,4% beendet und der marktbreite STOXX Europe 600 habe gut 5% verloren. Bei den amerikanischen Leitindices seien die Kursrückgänge mit rund 2,7% für den S&P 500 und ca. 2,3% für den technologielastigen NASDAQ moderater ausgefallen.

10-jährige deutsche Staatsanleihen hätten im Durchschnitt 0,6% hinzugewonnen. Anleihen der so genannten Euro-Peripherie seien etwas stärker gesucht gewesen. Gold habe nach der kräftigeren Korrektur im September seitwärts tendiert und bei einem Preis von 1.878 US-Dollar pro Feinunze geschlossen. Der Euro habe sein zwischenzeitliches Hoch zum US-Dollar am 1. September mit gut 1,20 erreicht und befinde sich seitdem in einer Korrekturphase.

Im Detail hätten Euro-Unternehmensanleihen im Oktober eine positive Wertentwicklung verzeichnen können. Der ICE BofAML EN00-Index, welcher auf Euro lautende Unternehmensanleihen mit guter Schuldnerqualität (sog. Bonität BBB- oder besser) abbilde, habe im Oktober eine Wertentwicklung in Höhe von ca. 1% erzielt. Im Gesamtjahr habe der Index per Monatsende damit rund 1,7% im Plus gelegen.

Rückenwind sei erneut von einem gesunkenen Zinsniveau gekommen. Die Risikoprämien seien im Gegensatz zum Vormonat gefallen und hätten zu einer Überrendite gegenüber Staatsanleihen geführt. Unternehmensanleihen mit schwächerer Schuldnerqualität (sog. Bonität BB+ und darunter hätten), anders als im September, einen positiven Gesamtertrag ausgewiesen. Der diese Werte abbildende Index ICE BofAML HNE0 habe mit 0,3% leicht im Plus gelegen Auf Gesamtjahressicht sei per Monatsende noch ein Minus in Höhe von ca. –2,3% verzeichnet worden. Unternehmensanleihen hätten von den Anleihekäufen der EZB und Quartalsergebnissen profitiert, die mehrheitlich die Erwartungen übertroffen hätten. Auf der anderen Seite habe eine Vielzahl an Unsicherheitsfaktoren für zwischenzeitliche Rückschläge gesorgt. (Stand vom 30.10.2020) (30.11.2020/fc/a/f)