Stuttgart (www.fondscheck.de) – Ziel der Anlagepolitik des LBBW Zyklus Strategie R (ISIN DE000A0RA061 / WKN A0RA06 ) ist es, bei Beachtung des Risikogesichtspunktes einen möglichst hohen Vermögenszuwachs zu erwirtschaften, so die Experten von LBBW Asset Management.
Der LBBW Zyklus Strategie sei ein dividendenorientierter Fonds, der Erkenntnisse aus der „Behavioral Finance“ (Börsenpsychologie) nutze. Anhand eines eigens entwickelten Dividenden-Zyklus würden Aktien selektiert und deren Kaufzeitpunkt bestimmt. Die Strategie habe das Ziel einer positiven Jahresperformance bei gleichzeitig hohem ordentlichem Ertrag und niedriger Volatilität (Schwankungsbereich). Den Anlageschwerpunkt würden derzeit Euroland-Aktien bilden. Sollte das Modell keine geeigneten Aktien anzeigen, so erfolge eine Investition im Rahmen der vorgegebenen Anlagegrenzen z.B. in Anleihen. Mehr als 50% des Aktivvermögens des Fonds würden in Kapitalbeteiligungen i. S. d. § 2 Absatz 8 Investmentsteuergesetz („InvStG“) angelegt.
Die Finanzmärkte hätten sich im Juli nicht in einer Sommerflaute, sondern äußerst lebhaft präsentiert. In Aktien, Devisen und Edelmetallen wurden reihenweise Kursniveaus erreicht und überschritten, die noch vor wenigen Monaten außer Reichweite erschienen, so die Experten von LBBW Asset Management. Die Marktstimmung sei dabei gleichzeitig gekennzeichnet gewesen von konjunktureller Zuversicht und geopolitischen Sorgen.
Während an den Aktienbörsen weiter das Szenario einer V-förmigen Konjunkturerholung dominant gewesen sei, hätten die jüngsten Konjunkturdaten an diesem Szenario jedoch Zweifel aufkommen lassen. Die im Juli begonnene Unternehmensberichtssaison habe eine deutliche Kluft zwischen Unternehmen offenbart, die durch die Pandemie unter Druck geraten seien und Unternehmen, deren Widerstandsfähigkeit und Geschäftsmodell dafür gesorgt hätten, dass sie kaum getroffen worden seien oder sogar von der aktuellen Situation hätten profitieren können.
Mit einem Rückgang von 10,1% gegenüber dem Vorquartal habe Deutschland den stärksten Konjunktureinbruch seit dem Beginn der quartalsweisen Aufzeichnung der Konjunkturdaten verzeichnet. Für die USA seien mit einem Minus von 9,5% ebenfalls erschreckend schwache und kaum für möglich gehaltene Zahlen veröffentlicht worden.
Große Zufriedenheit über die historische Einigung auf dem EU-Gipfel habe sich in Europa mit wieder zunehmenden Sorgen über die Ausbreitung des Coronavirus vermengt, insbesondere auf dem gesamten amerikanischen Kontinent. Die Folge sei vor allem ein sehr schwacher US-Dollar gewesen. Der EUR/USD-Kurs sei auf über 1,17 angestiegen und habe sich mit einem Monatsgewinn von fast 5% außergewöhnlich fest gezeigt. Die Renditen von 10-jährigen Bundesanleihen und US-Staatsanleihen hätten weiter nachgegeben. Gleichzeitig seien die Risikoaufschläge von Unternehmensanleihen gesunken – sowohl bei Titeln mit guter als auch bei Emittenten schwächerer Schuldnerqualität – und hätten in der Summe zu erfreulichen Kursgewinnen geführt.
Der LBBW Zyklus Strategie R habe den Juli 2020 mit einer Wertentwicklung von -0,62% beendet. Damit habe er im Vergleichszeitraum vor dem EURO STOXX 50-Index (-1,61%) und dem umfassenderen EURO STOXX-Index (-0,94%) gelegen. Die Volatilität (Häufigkeit und Intensität der Preisschwankungen) des Fonds habe innerhalb des letzten Laufzeitjahres bei 29,5% gelegen und sei damit geringer als beispielsweise die des EURO STOXX 50-Index gewesen, welche bei 33,2% gelegen habe.
Die Aktienquote zum Monatsende habe 65,3% betragen. Mit der Auswahl und Gewichtung innerhalb der Branchen seien im Juli mit den Sektoren Konsumgüter (z.B. LVMH), Versorgerwerte (z.B. Iberdrola) und Versicherungen (z.B. AXA) jeweils relative Vorteile erzielt worden. Hingegen habe sich die Auswahl und Gewichtung in den Branchen Chemie (z.B. LANXESS) und Gesundheit (z.B. Fresenius) sowie im Sektor Verbraucherservice (z.B. Jeronimo Martins) im Marktvergleich als weniger gut erwiesen. Der Schwerpunkt der Investitionen habe nach Ländern in Deutschland gelegen, gefolgt von Frankreich und den Niederlanden. Die größten Branchenanteile im Fonds hätten Chemie, Energie und Gesundheit gebildet. (Stand vom 31.07.2020) (28.08.2020/fc/a/f)