Die AbbVie-Aktie zeigt sich derzeit unter Druck. Im Vorfeld der Quartalszahlen am 25. April herrscht Nervosität, verstärkt durch aktuelle Analystenkommentare und Insiderverkäufe. Gestern schloss der Titel bei 152,20 Euro. Allein in den letzten 30 Tagen büßte die Aktie über 21 Prozent ein und liegt signifikant unter dem 200-Tage-Durchschnitt.
Gewinnerwartungen unter Druck?
Am 25. April werden die Bücher geöffnet. Analysten erwarten $2,51 Gewinn pro Aktie bei $12,91 Mrd. Umsatz für das abgelaufene Quartal. Doch es gibt Warnsignale: Zacks senkte erst am Dienstag die Q1-Prognose von $2,50 auf $2,38 je Aktie.
Auch die Prognose für das Gesamtjahr 2025 wurde von $12,14 auf $12,02 reduziert. Zur Erinnerung: Das letzte Quartalsergebnis vom 31. Januar verfehlte bereits die Erwartungen, auch wenn AbbVie damals noch an der Gesamtjahresprognose festhielt.
Uneinigkeit bei Analysten
Wie bewerten die Experten die Lage? Zuletzt gab es Gegenwind von Analystenseite. Die wichtigsten Einschätzungen der letzten Tage:
- Goldman Sachs: Stufte die Aktie am 8. April auf "Neutral" herab (Kursziel $194).
- StockNews.com: Zog am 9. April eine frühere "Strong-Buy"-Empfehlung zurück und rät nun zum "Buy".
- Morgan Stanley: Bestätigte am 11. April eine "Hold"-Einstufung.
Ältere positive Stimmen wie von Erste Group Bank ("Strong-Buy" vom 17. März) stehen diesen neueren, vorsichtigeren Bewertungen gegenüber. Zwar überwiegen insgesamt noch die Kaufempfehlungen, doch die jüngsten Signale mahnen zur Vorsicht.
Insider ziehen Reißleine?
Was verrät das Handelsgeschehen abseits der Analysten? Am Optionsmarkt zeigten sich große Investoren am 15. April zwar noch mehrheitlich optimistisch. Über 62 Prozent der signifikanten Trades deuteten auf steigende Kurse hin.
Auffällig sind jedoch die Insiderverkäufe:
- In den letzten 90 Tagen stießen Manager Aktien im Wert von über 23 Millionen Dollar ab.
- Deutliche Verkäufe gab es beispielsweise durch EVP Jeffrey Ryan Stewart Ende März und SVP Kevin K. Buckbee Ende Februar.
Insider halten aktuell nur noch 0,25 Prozent der Anteile. Die überwältigende Mehrheit von über 70 Prozent liegt bei institutionellen Investoren wie Hedgefonds.
Hoffnungsschimmer Pipeline?
Gibt es auch positive Nachrichten? Ja, aus der Produktentwicklung. AbbVie erhielt am 8. April die EU-Zulassung für das Medikament RINVOQ® zur Behandlung von Riesenzellarteriitis. Dies ist bereits die achte Zulassung für das Mittel in der EU. Das Unternehmen investiert weiter stark in seine Forschungspipeline, insbesondere in den Bereichen Onkologie und Neurowissenschaften.
AbbVie-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue AbbVie-Analyse vom 19. April liefert die Antwort:
Die neusten AbbVie-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für AbbVie-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
AbbVie: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...