Kurz zusammengefasst:
  • Milliarden-Vereinbarung mit Biotechfirma Gubra
  • Neue Perspektiven im Adipositas-Segment
  • Erfolgreiche Parkinson-Studienergebnisse
  • Positiver Ausblick von Finanzexperten

AbbVie verstärkt seinen Eintritt in den Markt für Adipositas-Behandlungen durch eine bedeutende Lizenzvereinbarung mit dem dänischen Biotech-Unternehmen Gubra. Die Vereinbarung für den Wirkstoff GUB014295 hat einen Gesamtwert von bis zu 2,23 Milliarden Dollar, wovon 350 Millionen Dollar sofort fließen und weitere 1,875 Milliarden Dollar an potenzielle Meilensteinzahlungen gebunden sind. Der Aktienkurs von AbbVie zeigte sich zuletzt stabil bei 194,40 Euro und verzeichnete seit Jahresbeginn einen beachtlichen Anstieg von 11,16 Prozent.

GUB014295, aktuell in Phase-1-Studien, ist ein Amylin-Analogon, das sich von bestehenden GLP-1-Behandlungen unterscheidet. Mit diesem strategischen Schritt positioniert sich AbbVie im schnell wachsenden Markt für Adipositas-Behandlungen, der nach Prognosen bis 2030 ein Volumen von 130 Milliarden Dollar erreichen könnte. Die Expansion in diesen Bereich ergänzt das bestehende Portfolio und eröffnet neue Wachstumspotenziale.

Erfolge in der Parkinson-Forschung

Parallel dazu verzeichnet AbbVie Fortschritte in der Parkinson-Forschung. Das Unternehmen meldete positive Ergebnisse aus einer Phase-3-Studie mit Tavapadon zur Behandlung von frühem Parkinson. Die Studie erreichte sowohl die primären als auch die sekundären Endpunkte und zeigte signifikante Verbesserungen der motorischen Funktionen bei den Patienten. Das Sicherheitsprofil stimmte mit früheren Studien überein, wobei die meisten unerwünschten Ereignisse leicht bis mäßig ausfielen. AbbVie plant, 2025 die FDA-Zulassung für Tavapadon zu beantragen.

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Die positive Entwicklung spiegelt sich auch im technischen Bild der Aktie wider, die mit 12,84 Prozent deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt notiert. Besonders bemerkenswert ist der Abstand von 35,93 Prozent zum 52-Wochen-Tief von 143,02 Euro, das Ende Mai 2024 erreicht wurde.

Analyst:innen zunehmend optimistisch

Die strategischen Initiativen von AbbVie stoßen auch bei Finanzanalysten auf Zustimmung. BofA Securities erhöhte das Kursziel für AbbVie von 200 auf 223 Dollar bei einer beibehaltenen Neutral-Bewertung. Die Analysten begründeten ihre positive Einschätzung mit der konstanten kommerziellen Leistung des Unternehmens und dem Potenzial neuer Medikamente wie Rinvoq und Skyrizi.

Die Aktie von AbbVie hat sich trotz Marktschwankungen als widerstandsfähig erwiesen. Mit einem RSI-Wert von 74,6 erscheint sie momentan zwar technisch überkauft, dennoch flossen zuletzt Kapitalzuflüsse in die Aktie, was ihren Wert trotz breiterer Marktabschwünge stützte. Diese Performance wird den strategischen Initiativen und der starken Marktpräsenz des Unternehmens zugeschrieben, die AbbVie günstig im wettbewerbsintensiven biopharmazeutischen Umfeld positionieren.

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